Über das Gut

Die Geschichte vom Gut Owstin


Das Rittergut Owstin leitet seinen Namen vermutlich vom slawischen Wort Owstschina – Schafstall – ab. Der Name wird erstmalig 1353 urkundlich erwähnt, als der Graf Johannes von Gützkow die Stadt bewidmete; damals noch Awstin geschrieben. Am 05. Februar 1352 beschreibt Herzog Banim III. die Grenzen der Grafschaft Gützkow mit den Worten: „… vasallus noster Henneke Ovstin eques ac consiliatius“, was übersetzt bedeutet: „… unsere Ritter und Vasallen Henneke Ovstin vorgeschlagen“.

Auf Owstin saßen in der Folge zwei Geschlechter mit dem Namen Owstin, allerdings mit unterschiedlichen Wappen. Das erste Geschlecht führte das Rittergut bis es mit Hans Owstin zu Gnatzkow 1524 ausstarb. Bereits 1458 übertrug Herzog Bogislav X. das Gut an das zweite Geschlecht Owstin. Joachim Kuno von Owstin verpfändete wegen seiner Überschuldung den einen Teil des Rittergutes am 16. Oktober 1645 an Berendt von Wolffradt. 

Die Wolffradts

Die Wolffradts übernahmen nach dem Tod von Joachim Kuno von Owstin von seinen Erben das gesamte Gut am 24. April 1670. Die „landesherrliche“ Bestätigung von Seiten der schwedischen Krone erfolgte 1671. Seit dem blieb das Rittergut Owstin in Wolffradtschem Besitz bis zur Enteignung und Vertreibung 1945. Die Zeiten des zweiten Weltkrieges und die anschließende Nutzung des Gutsbetriebes hinterließen ihre deutlichen Spuren. Neben einem verfallenen – wenngleich denkmalgeschützten – Gutshaus und einigen Nebengebäuden bliebt nichts erhalten.

Jüngste Geschichte seit 1999

Ab 1999 kaufte eine niederrheinische Unternehmerfamilie zunächst das halbe Gutshaus nebst dem Gutspark. Bis zum Jahr 2001 folgten die andere Gutshaushälfte, zwei Wirtschaftsgebäude und ca. 40ha Land. Es wuchs die Begeisterung zum Land und die Idee die erworbenen Gebäude und Flächen wieder landwirtschaftlich zu nutzen. Mitarbeiter aus dem Ort Owstin wurden gefunden und nach kurzer Zeit gab es wieder einen Verwalter auf Gut Owstin. Heute werden auf Gut Owstin vorwiegend Strauße und Wasserbüffel gezüchtet.

Unsere Philosophie - Qualitätslandwirtschaft in Vorpommern

Getreu unserem Motto „Qualitätslandwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“, spielt für uns eine artgerechte Haltungsweise und entsprechender Umgang mit den Tieren genauso eine wichtige Rolle, wie eine naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen. Wir verzichten auf weit verbreitete Qualitätsversprechen, wie zum Beispiel ein Bio-Siegel,  und geben Ihnen stattdessen unser ganz eigenes Versprechen: Stets ist das Tierwohl Maßstab unseres Handelns. Unsere Leitlinien stehen dabei denen einer ökologischen Landwirtschaft sehr nahe. Sie sind herzlich eingeladen unseren Betrieb zu besuchen und sich selbst Vorort davon zu überzeugen.
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